Gesundheit
Eine neue Definition

Einleitende Vorbemerkungen

Elegant und schwungvoll eine eigene NEUE Definition dieser wichtigen Gesundheits-Begriffe auf das Parkett zu legen, kommt natürlich deutlich souveräner daher als die simple Übernahme einer bestehenden Definition beispielsweise der WHO. Sinnvoll ist es trotzdem und gerade in unserer aktuellen Zeit. Einfach ist es wahrhaftig nicht. Ich möchte Sie anhand der folgenden Ausführungen einfach für die Brisanz einer solchen Definitionsfindung sensibilisieren, denn:

Gesundheit ist schwer zu fassen und nur schwer zu beschreiben, und zwar darum: Gesundheits-Vorstellungen sind natürlich soziale Konstruktionen. Gesundheit wird ebenso wie Krankheit als Folge auch sozial produziert. Frühere Versuche einer Definition und Klassifikation sind fast alle von einer schlichten Opposition zum Begriff der Krankheit ausgegangen. Das Verhältnis zwischen Gesundheit und Krankheit wurde dabei nicht systematisch bestimmt. Schauen wir genauer hin. (1) Natürlich. Es gibt immer die Dimension der kulturellen Interpretation, welche zur Formulierung von Einsichten und als Folge zur Thesen- und Theoriebildung, letztlich zu Definitionen führen. Sie gehören untrennbar zu unserem Erkenntnisprozess hinzu. Und darum missverstehen wir immer wieder andere kulturelle Erklärungs- und Reaktionsmodelle. Es gibt indes ganz klare und universale Grundlagen des Lebendigen, so klar wie die Aussage:

  • Ein Mensch ist ohne Wasser nicht lebensfähig!
  • Ein Mensch ist ohne Luft zum Atmen nicht lebensfähig!
  • Dies ist evidenzbasierter und kulturell unabhängiger Fakt.

Beginnen wir darum mit einer möglichst grundlegenden, evidenzbasierten Definition, in denen die Erkenntnisse des Nobelpreisträgers Ilya Prigogine unverkennbar mitschwingen. Wir beschreiben Gesundheit als einen biologisch grundlegenden, allen lebendigen Systemen eigenen Seins-Zustand.


Unter Gesundheit
verstehe ich den Zustand der auf vorgegebenen Naturprinzipien gründenden Selbstorganisation, mit dem sich ein Stoffwechselgebilde, welches wir als Lebewesen bezeichnen wollen, über seine Lebenszeit selbst organisieren, erhalten und regulieren kann.

Unter Krankheit
verstehe ich eine gestörte Selbstorganisation des Stoffwechselgebildes.

Symptome
verweisen auf diesen nicht optimalen Zustand einer gestörten Selbstorganisation des Stoffwechselgebildes und sind zugleich Ausdruck des Organismus, darauf zu reagieren.

Therapie
verstehe ich als methodisches Vorgehen, um den optimalen Zustand der Selbstorganisation wiederherzustellen.

Heilung
bezeichnet den erfolgreich abgeschlossenen Prozess.



Befund
Ich habe diese Definition mit Kollegen als auch mit wissenschaftlichen Freunden wie Dr. Burkhard Poeggeler diskutiert und als einen guten Ansatz befunden. Nun merken wir sofort, dass in unserer Gesellschaft eine andere Definition verwendet wird. Jene ist durch die Filter der jeweiligen Interessengruppe beziehungsweise Wissenschaftsdisziplin gesehen. Eigene Interessen, und das versuche ich Ihnen vor dem Hintergrund unserer aktuellen kulturellen Lage aufzuzeigen, können den Blick auf Grundsätzliches absolut fatal verändern. Schauen wir einmal genauer hin:


Wahrheit versus Geschäftsmodelle
1) Wenn an eine Definition X ein Geschäftsmodell geknüpft wird, regiert in einem kapitalistischen System das dominierende Geschäftsmodell den Lauf der Dinge und definiert "was wahr sein soll". Für die entsprechende Infiltration der Massen sorgen Lobbyisten, gekaufte Medien, gekaufte WissenschaftlerInnen und bis ins Perfideste ausgereizte Framing-Techniken. Kurzum: Fake-News regieren längst. Und noch etwas: Bei abweichenden Ansichten ist Gegenwind garantiert.
2) Es gibt Fakten, die gelten, ob man es nun wahr haben will oder zu negieren sucht. Wenn man sie negiert, reagiert das betroffene System mit Degeneration und früher oder später unerwartet disruptiv.


Zensur als "Tool" der Realitätsformung
Beide Positionen stehen gerne im Clinch miteinander. In unserer aktuellen Zeit versucht das sich wie ein Fangnetz über nahezu alle Phänomene werfende kapitalistische System gar die eigene Wissenschaft zum Schweigen zu bringen, wenn deren Daten den lukrativen Fang zu gefährden droht. Das reicht bis hin zum Eliminieren von Arbeiten bedeutender kritischer Denker und Wissenschaftler (Stichworte: Impfung und 5G). Mehr und mehr weigern sich selbst renommierte Journale selbst sauberste, peer-reviewed Arbeiten zu veröffentlichen, wenn deren Ergebnisse große Märkte gefährden könnten. Nun möchte man sagen, dass das schon immer so war, und ich entgegne: Nein, in dieser immer krasseren Form ist dies IM WESTEN bisher nicht der Fall gewesen. Wenn selbst seriöse Arbeiten von namhaften Universitäten nicht mehr publiziert werden, dann ist ein ganz neues Niveau erreicht.


Probat und bewährt: Rufschädigungen und Fälschungen
Im milliardenschweren Auftrag von Industrien und global operierenden Konzernen entwickeln Medien-Institute aktuell unter Hochdruck kommunikative Instrumente, um unangenehme Fakten möglichst früh zu diskreditieren:
In unseren Tagen erleben wir oft, dass Fakten von angeblichen Experten als "esoterisch" oder als "Verschwörungstheorien" angesehen werden. Oder es werden Möchtegerne und Wichtigtuer aufgefahren, welche an der kurzen Leine der Geldgeber laufen und deren Parolen nachbellen: Ich selbst habe solch ein Phänomen zum Glück nur einmal in meinem Leben erlebt, als im Rahmen einer Kooperation ein fachlicher Niemand plötzlich ins Projekt gehieft wurde, welcher just vom ersten Tag behauptete, er wüsste was alles falsch und wie es richtig sei. Wohl denen, die im Zuge solcher Geschehnisse die Orte solcher Missstände schnellstens verlassen können, bevor das eigene integre Denken und Arbeiten und damit der eigenen Ruf irrepaprabel beschädigt wird. Von der Industrie geschickt lancierte Studien, welche Resultate nach eigenen Vorstellungen produzieren sind ein weiteres gängiges Instrument. Da die Universitäten inzwischen Kraft politischem Entscheid auf Gelder von externen Auftraggeber angewiesen sind, ist hier ein Risikogebiet ganz eigener Art entstanden.


Manipulation durch bislang vertrauenswürdige Berufsstände
Ein noch absurder anmutendes Phänomen sind Menschen, deren Berufsstatus die Bevölkerung bislang Vertrauen entgegen gebracht hat, welche man "kauft" und vor die Kamera zerrt und Unsinn reden lässt. Erinnern Sie sich an jenen Lungenfacharzt, der sich in puncto Feinstaubbelastung durch Dieselautos um ein paar Null- und Kommastellen verrechnet hatte und von namhaften Leitmedien bis hin zur Tagesschau zitiert wurden, bis dann ein Journalist den versehentlichen oder vorsätzlichen Fehler in der Rechnung nachwies? Erinnern Sie sich an einen anderen Lungenarzt, der sich angesichts der aufziehenden Corona-Pandemie zu sagen echauffierte, dass allein an der Grippe in der Saison 2017/2018 in Deutschland 20.000 - 25.000 Menschen gestorben seien. Erinnern Sie sich daran, wie sich genügend Medien auf diese Argumentation stürzten anstatt die richtigen Fragen zu stellen beziehungsweise Schlüsse aus jener Darstellung zu ziehen, die da lauten:

1) Woher will ein simpler Arzt das Wissen zur heranrollenden Sars-Cov2 Pandemie haben, was wissenschaftlich zum Zeitpunkt noch gar nicht vorhanden gewesen ist?

2) Warum benutzt er das Argument, dass bei der Grippe 25.000 Menschen gestorben sind, als relativierendes Argument, um keinerlei Konsequenzen im Sinne von epidemiologisch sinnvollen Maßnahmen zu fordern anstatt den Finger konsequent in die Wunde zu legen und zu fragen: Wie konnte es möglich sein, dass das Land damals nichts unternommen hat, um diese 25.000 Tote zu vermeiden?

Also, solche "realitätsformende" Strategien haben Konjunktur. Sie nützen wirtschaftlichen Interessen, der Dieselmotor-Industrie im einen Fall und möglicherweise einer auf Konsummaximierung gedrillten Industrie im anderen Fall, die sich um Himmels Willen nicht herunterfahren lassen will. Solche Strategien haben eher wenig bis nichts mit sorgendem Interesse an wirklicher Gesundheit zu tun. Sie hinterlassen mittelfristig Areale "verbrannter Erde": Ein ganzer Berufsstand, hier die Ärzte, gerät früher oder später in Verruf durch solche gewissenlosen Machenschaften. Welchem Arzt kann ich noch glauben und vertrauen? Auch Wissenschaftler wurden und werden mit ihrem bislang guten Leumund verbrannt, denn intern gelten sie schnell als unglaubwürdig, wenn sie sich einmal auf solche Tricksereien einlassen. Solcher Probleme müssen wir uns gewahr sein.


Wo sind die relevanten informationen?
Nun mögen Sie vielleicht sagen: Wir brauchen einfach mehr Informationen, um eine Situation kompetent beurteilen zu können. Ja, das ist richtig. Nur: Wo bekommen wir diese denn her, wenn wir sie brauchen? Googeln wir, so finden wir, was Google uns finden lassen will. Der Rest wird diffus als "Darknet" tituliert. Also ein Blick ins Lexikon gefällig? Ist Ihnen aufgefallen, dass es nicht einmal mehr ein seriöses Lexikon für Jedermann gibt, welches auf dem neuesten Stand ist? Wo ist denn der neueste Brockhaus und die neueste Ausgabe von Meyers Lexikon oder der Encyclopedia Britannica? Es gibt sie nicht mehr. Dafür wurde die WIKIPEDIA aufgebaut, welche gerade im Heilkunde-Bereich durch und durch manipuliert ist, wie sehr schön und sehr mutig die bekannte Profilerin Suzanne Grieger-Langer in ihrem Buch
COOL IM KREUZFEUER nachgewiesen hat. Für die 'Gosse' wurden Webseiten wie EsoWatch und deren Nachfolgerin Psiram lanciert: Platte Verunglimpfungen unter dem Deckmantel des Skeptikertums dominieren hier. Sie sollen einzig und allein Kreisen der monetären Macht dienen.

Ist Ihnen weiterhin neuerdings aufgefallen, dass die Leitmedien immer mehr WISSENSCHAFTLICHE Veröffentlichungen zitieren, welche angeblich brandneu, hochaktuell - und damit nicht peer-revied - sind? Das schnelle Veröffentlichen
wegen des brandheißen Inhaltes wird als Rechtfertigungsargument in die Waagschale geworfen, aber… : Das ist ein neuer Weg, um Falschinformationen zu säen. Inzwischen mussten gar Universitäten ihre abtrünnig gewordenen Dozenten disziplinarisch zur Ordnung rufen oder gar entlassen, weil sie ungeprüfte oder gar Falschaussagen veröffentlicht hatten, oder sie haben sich von Aussagen ihrer MitarbeiterInnen in aller Deutlichkeit distanziert (Universität Kiel als Beispiel im Fall Reiss/Bhakdi (2)).


Mein Tipp: Recherchieren Sie sehr aufmerksam.
Konsultieren Sie Portale wie PubMed und ResearchGate, Journale wie THE LANCET, und wenn Ihnen dann Jemand sagt, dieses oder jenes Portal sei ja von Hüh oder Hott finanziert, so gilt: Nahezu immer ist irgendein Journal von irgendwem finanziert, na klar. Das ist der Zeitgeist zum Guten wie zum Bösen. Aber deswegen müssen die Inhalte nicht in jedem Fall falsch sein. Fakt ist letztlich positiverweise: Auch mit Arbeiten, die mit höchster Wahrscheinlichkeit stimmen, kann sich viel Geld verdienen lassen, und Tricksereien fallen in der Wissenschaft früher oder später auf. Konkurrenz belebt das Geschäft. Manchmal dauert es zugegebenermaßen etwas länger.


Zusammenfassung:
Gesundheit hat mit Sicherheit eine absolut real gültige lebendige Komponente, welche durch die biophysikalischen und biochemischen sowie sozialen Besonderheiten unserer Lebensform begründet sind. Gesundheit ist grundsätzlich etwas Absolutes, etwas biophysikalisch und biochemisch Formulierbares.

Gesundheit kann aber auch als pures Wirtschaftsgut angesehen werden. Dann fragt sich sofort, inwieweit diese Ansichten kongruent mit den von der Natur vorgegebenen Parametern sind. Ist man als Vorerkrankter im fortgeschrittenen Alter dann möglicherweise weniger wert und sollte sterben anstatt gesund zu werden, da nur die Starken, Frischen, Jungen ein Lebensrecht haben? Wird Leben und Gesundheit unter solchen Gesichtspunkten ähnlich dem Zyklus eines Autos bewertet, das mit jedem Jahr an Wert verliert und irgendwann auf den Schrott und ersetzt gehört? Wir müssen hier achtsam hinschauen, auf welche Verhältnisse wir zusteuern.

Gehen wir an die Startposition
Ich gebe hier Hinweise auf zwei neuere Fachartikel, die zeigen, welche verheerenden Dimensionen die permanenten Irreführungen angenommen haben. Das ist nichts, worauf wir stolz sein sollten! Und Obacht: Ihre eigenen Kinder oder Enkel, oder gar Sie selbst könnten Opfer jener mehr als unglücklichen, in den Artikeln genannten Umstände werden. Sie finden beide Artikel im Fachjournal CO.med:

Christian Appelt:
Grundbausteine für die effektive Zukunftsheilkunde,
in CO.med Oktober 2020, S. 54 ff.

Ulrike von Aufschnaiter:
Gesundheit: Die größte Gefahr für unser Wirtschaftssystem,
in CO.med August 2020, S.58 ff.



Zahlen verraten ein Desaster
Oben genannte Artikel zeigen, dass unsere Kultur anscheinend an vielen Stellen krank macht und dass ein milliarden-schwerer Markt samt seiner Industrie weiter wachsen will. Ein klassisches Maß, die Gesundheitsspanne, fällt seit dem Jahre 2010 in Deutschland rapide ab. Von 2010 bis 2014 sank die Gesundheitsspanne um unfassbare 10 Lebensjahre von 66 Lebensjahren auf 56 Lebensjahren. Nach 2016, bis dahin hatte sich nichts mehr am Wert geändert, veröffentlichte das Robert-Koch-Institut diesen Wert nicht mehr. In anderen Ländern steigt sie dagegen deutlich, beispielsweise in Japan.

Ein merkwürdiger Befund: Im ICD-11, dem im Jahre 2022 erscheinenden "International Catalogue of Disease" und dem Nachfolger des ICD-10 wird grundsätzlich erfreulicherweise zum ersten Mal das Symptombild des BurnOut als Krankheit gelistet, indes nur dann, wenn die folgenden drei Faktoren gemeinsam gelten:
  • Ein Gefühl von Erschöpfung
  • Eine zunehmende geistige Distanz/negative Haltung zum eigenen Job
  • Ein verringertes Leistungsvermögen im Beruf.
Sollte ein Mensch beispielsweise durch Alleinerziehen und der Pflege seiner Eltern in einem BurnOut landen, greift diese Diagnose also nicht.
  • Was sagen solche Festlegungen über unser Gesundheits- und Krankheitsverständnis aus?
  • Wo soll bzw. wird die aktuelle Entwicklung hinführen?
Machen Sie sich ein eigenes Bild und prüfen Sie für sich, wie befreiend und hilfreich und sinnvoll die obigen Definitionsvorschläge sind.


(1) https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/krankheit/
(2) https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88617622/-corona-fehlalarm-das-sagen-experten-zum-umstrittenen-bestseller-buch.html
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